Seit nun fast 14 Jahren dominiert das Smartphone unser Leben. Nur selten wird das Haus ohne das Handy verlassen. Als Unternehmen kann man sich diese Entwicklung zunutze machen, indem bestimmte unternehmensinterne Anwendungen auf das Handy portiert werden. Das ermöglicht es den Mitarbeitenden - unabhängig vom Firmenrechner - bestimmte Aufgaben zu erledigen. Gerade im Außendienst ist ein Laptop in manchen Fällen zu sperrig, um damit vernünftig arbeiten zu können. Eine unternehmensinterne App bietet somit einige Vorteile gegenüber dem bekannten Intranet.
Eine unternehmensinterne App erreicht alle Mitarbeitenden
Viele Unternehmen verwenden heutzutage ein Intranet. Dieses ist meist nur über einen Computer zu erreichen. Die Anzahl der Mitarbeitenden, die Zugriff auf einen Computer haben, ist aber gerade bei produzierenden Unternehmen stark begrenzt. Somit würde man eine gewisse Gruppe von der internen Kommunikation ausschließen. Ein weiteres Problem ist, dass Intranets häufig als Dateiablage degradiert werden. Somit wird das volle Potenzial nicht wirklich ausgenutzt. Eine unternehmensinterne App kann genau an dieser Stelle ansetzen. Gerade weil die Wahrscheinlichkeit, dass ein Großteil der Mitarbeitenden ein Smartphone (egal ob privat oder geschäftlich) besitzen, sehr groß ist. Man kann ein Intranet mit vielen verschiedenen Funktionen, wie z. B. verschiedene Projekträume, ein Chat-System oder abgetrennte Communitys und Gruppen anreichern und dieses über eine App allen zur Verfügung stellen.
Apps mit Gamification-Ansatz steigern die Mitarbeiterbindung
Apps bieten nicht nur Vorteile bei der Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung von Unternehmen, sondern können auch zu einer verstärkten Mitarbeitermotivation und -bindung führen. Vor etwa 10 Jahren erfuhr der Begriff der Gamification auch außerhalb des Werbe- und Unterhaltungsbereichs immer größere Bekanntheit. Darunter sind Spielmechaniken zu verstehen, die auf spielfremde Anwendungen und Prozesse übertragen werden. Dabei geht es vor allem darum, Mitarbeitende zu motivieren und stärker an die Firma zu binden. Eine maßgeschneiderte App sollte dabei helfen, Gamification im Unternehmen zu etablieren und die dafür notwendigen Prozesse optimal zu gestalten. Wichtig ist es, diese in die bestehende IT-Infrastrukturen zu integrieren. Die Verwendung von Apps bietet genau an dieser Stelle einen Vorteil. Man kann die bestehende Software in eine App portieren und darauf den Gamification-Ansatz legen, sodass beides in einer App vereint ist.
Es existieren verschiedene Arten von Apps
Grundlegend kann man von drei verschiedenen Arten von Apps (im allgemeinen Sinne) sprechen. Zu unterscheiden sind hier Web, Hybride oder native Apps. Web-Apps können an dieser Stelle ausklammert werden, da sie klassische Websites darstellen und somit hier nicht weiter betrachtet werden müssen. Spannender wird es bei Hybriden Apps. Diese profitieren von einer schnelleren Entwicklungszeit als native Apps. Das liegt daran, dass man für alle Plattformen (IOS und Android) die gleiche Codebasis angewendet werden kann. Man verwendet hauptsächlich JavaScript und HTML. Alles, was spezifisch für eine Plattform ist, kann automatisch aus generischen Bibliotheken generiert werden. Somit spart man sich das Portieren von Plattform zu Plattform. Ein weiterer Vorteil ist, dass häufig schon Webseiten bzw. ein Intranet vorliegt, welches direkt verwendet werden kann. Dieses Vorgehen bietet ebenfalls die Möglichkeit, Managementsysteme wie HCL Notes nahtlos an eine App oder Webanwendung anzubinden. Somit erreicht man eine maximale Flexibilität mit seiner HCL Notes Anwendung. Im Gegensatz dazu stehen native Apps. Diese werden spezifisch für eine Plattform programmiert. Die Entwicklungszeit erhöht sich, weil für IOS und Android dasselbe programmiert werden muss. Dies extra aufgewendete Zeit schlägt sich jedoch in der Größe und der Performance der App nieder. Diese ist im Vergleich zu Hybriden Apps besser, da man sehr viel spezifischer für die Anwendungsfälle programmieren kann.
1. Vorurteil: „Apps sind teurer in der Entwicklung.“
Wenn man sich mit dem Thema unternehmensinterne Apps beschäftigt, stößt man immer wieder auf die gleichen Vorurteile. Unter anderem heißt es, Apps sein teurer in der Entwicklung. Tatsächlich ist das Entwickeln einer App eine Investition und sollte gut überlegt werden. Dennoch wird der Aufwand häufig überschätzt. Gerade wenn bereits eine z. B. webbasierte Anwendung existiert, die von den Mitarbeitenden genutzt wird, ist der Weg zur App nicht sonderlich weit. Es gibt heutzutage viele verschiedene Technologien, die es den Entwicklern ermöglichen, Webseiten direkt in native Apps (spezifisch für IOS oder Android) übersetzen zu lassen. Dieser Prozess ist nicht besonders zeitaufwendig und relativ sicher. Der Vorteil dieser Technik liegt darin, dass die Apps für IOS und Android nicht unterschiedlich entwickelt werden müssen. IOS wird klassischerweise mit Objective-C oder Swift programmiert. Android mit Java oder Kotlin. Dieser native Code kann auf Grundlage der bestehenden Webanwendung automatisch generiert werden. Mit diesem Trick lassen sich die Entwicklungskosten stark senken.
2. Vorurteil: „Statt einer App, kann ich es doch einfach webbasiert laufen lassen.“
Apps bieten zahlreiche Vorteile gegenüber einer webbasierten Software. Zum Ersten weisen Apps eine erhöhte Sicherheit auf. Wenn nur bestimmte Personengruppen die App nutzen, kann der Zugriff stärker reglementiert werden. Ein weiterer Vorteil ist die Internetverbindung. Wenn eine durchgängige Internetverbindung nicht gewährleistet ist, kommt ein webbasierter Ansatz schnell an seine Grenzen. Eine App dagegen kann die Anwendung zu Teilen auf den Gerätespeicher auslagern. Das ergibt Sinn, wenn keine ständige Aktualisierung vonnöten ist. Somit kann der Benutzer seine Eingaben tätigen und sich später mit dem Server synchronisieren. Somit wird ein besserer und flexiblerer Einsatz seiner Software erreicht. Von Nutzen ist auch die direkte Einbindung von der Hardware des Smartphones. Über die App kann direkt auf die Kamera zugegriffen werden und Fotos können weiterverarbeitet werden, ohne einen Umweg über die Fotogalerie machen zu müssen. Eine Verwendung anderer Sensoren ist ebenfalls möglich:
- GPS-Sensor
- Fingerabdrucksensor
- Barometer
- Umgebungslichtsensor
- Mikrofon
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die bereits erwähnte Einbindung von Gamification sowie das Verwenden von Push-Nachrichten.
Eine App sorgt für schlanke Prozesse und eine erhöhte Mitarbeitermotivation
Eine App ist folglich nicht mehr die große Investition, wie sie es einmal war. Unternehmensinterne Apps helfen bei der effizienten Gestaltung und der Optimierung von Prozessen. Darüber hinaus erhöhen sie die Motivation und das Engagement von den Mitarbeitenden.
Wir entwickeln Apps für Ihr Unternehmen
Seit über 16 Jahren steht assono aus Schwentinental für zielorientierte Software-Lösungen, innovative Technologien und zuverlässige Beratung. Gerne beraten wir Sie in einem kostenfreien, kurzen Erstgespräch, inwiefern sich eine App für Ihr Unternehmen lohnen kann. Kontaktieren Sie uns einfach per Telefon unter +49 4307 900 408 oder per Online-Formular. Nutzen Sie alternativ gerne auch unseren Chatbot "asski", um einen Beratungstermin auszumachen.