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Microsoft Office wird OOXML erst 2009 implementieren

von Thomas,
assono GmbH, Standort Kiel,

Erst hat Microsoft den OOXML-Standard (Office Open XML = ISO/IEC 29500) mit allerlei aufsehenerregenden Methoden durch die Instanzen geprügelt und dabei den konkurrierenden Standard ODF (Open Document Format) wo es nur ging madig gemacht, dann kommt raus, dass Microsoft Office 2007 den eigenen OOXML-Standard noch gar nicht implementiert, und jetzt will Microsoft erst einmal nur ODF 1.1 mit dem Service Pack 2 für Microsoft Office 2007 unterstützen. Erst mit der nächsten Version von Microsoft Office "Office 14" will Microsoft die OOXML-Unterstützung aktualisieren.

Was soll man jetzt davon halten?

Es mag sein, dass Microsoft den Standard brauchte, um ihr Produkt überhaupt bei einigen Organisationen anbieten zu dürfen (manche Organisationen und Länder wollen nur noch standard-basierte Software einsetzen, wo es möglich ist).

Und dass Microsoft auch für die weitere Zukunft wahrscheinlich das einzige Unternehmen sein wird, dass den 6000-seitigen Standard überhaupt vollständig implementieren kann, mag ja bei solchen formellen Vorgaben auch keine Rolle spielen.

Und trotzdem können ja Werkzeuge entstehen, die zwar nur einen kleinen Teil der Spezifikation umsetzen/nutzen, um eine spezifische Aufgabe zu erfüllen.

Dass ein Standard überhaupt angenommen wird, obwohl es für mindestens ein Jahr keine Implementierung geben wird, ist wohl auch recht selten.

Es wird wohl auch immer mehr Unternehmen und Organisationen geben, die auf das ODF setzen werden, so dass selbst Microsoft das Format unterstützen "muss".

Microsoft hat Standards, die sie nicht selbst entwickelt und definiert haben, häufig unvollständig und etwas "eigenwillig" umgesetzt und nach eigenem Gutdünken ergänzt (J++, HTML, CSS, ...)

Wenn die Microsoft Office-Kunden nicht über das Dateiformat "gefesselt" werden, warum sollen sie überhaupt noch so viel Geld für eine Office-Suite ausgeben, wenn es für viele Benutzer ausreichend leistungsfähige Alternativen kostenlos (Lotus Symphony, OpenOffice.org) oder wesentlich günstiger gibt?

Außerdem kostet die Entwicklung der ODF-Unterstützung Microsoft noch Zeit und damit Geld.

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