Ganz neu ist das Angebot nicht, Domino-Anwendungen direkt bei der IBM in der Cloud zu betreiben. Wir haben letzten Dezember darüber berichtet: "Domino-Anwendungen aus der Wolke - eine sinnvolle Alternative?"
Was ist gleich gelieben?
Kunden bekommen die Möglichkeit, Domino-Anwendungen als PaaS (Platform as a Service) in die IBM Cloud zu bringen. Sie liegen dann auf einem ausschließlich diesem Kunden zugeordneten Domino-Server. Realisiert wird das mittels Docker, der unter CentOS-Linux läuft.
Man bezahlt ganz einfach pro Anwendung (genauer: Notes-Datenbank) und Monat einen festen Betrag.
Man konnte und kann auf die Anwendungen mit dem Notes-Client, ICAA (IBM Client Application Access) oder einem Web-Browser zugreifen. Letzteres setzt natürlich voraus, dass die Anwendung mit einer Web-Benutzeroberfläche ausgestattet ist.
Was gibt es jetzt Neues?
Bisher galt: BYOL - Bring Your Own Licenses. Der Kunde musste also entweder schon entsprechende Notes- und Domino-Lizenzen haben oder sie zusätzlich erwerben. Neu ist bei den neuen Optionen, dass diese Lizenzen jetzt schon inklusive sind.
Minimum waren 10 Anwendungen (NSFs) für die BYOL-Edition. Das gilt so auch noch für die Standard-Edition, aber die Einstiegsvariante (Entry-Edition) geht schon bei 4 Anwendungen (NSFs) los. Dafür ist die kleine Option nach oben begrenzt: maximal zwei Domino-Server-Instanzen und maximal insgesamt 50 Anwendungen (NSFs).
BYOL- und Standard-Edition erlauben bis zu 25 GB pro Anwendung (NSF), was sich neuerdings auch in 50 GB-Einheiten erweitern lässt ("Additional Storage 50 Gigabytes per Month"). Die Entry Edition bietet insgesamt für alle Anwendungen zusammen maximal 250 GB.
Liegt die BYOL-Edition bei 26,05 € pro Instanz und Monat, ist die Standard-Edition mit 36,67 Euro natürlich etwas drüber (sind ja jetzt auch die Lizenzen mit drin). Erstaunlich finde ich, dass die Entry-Edition mit 21,23 Euro pro Instanz und Monat sogar noch etwas günstiger ist als die BYOL-Edition. Das absolute Minimum ist momentan also: 4x 21,23 Euro, also 84,92 Euro pro Monat.
Meiner Meinung nach ist das wirklich ein ausgezeichnetes Angebot - besonders wenn ich daran denke, wenigen Benutzern eines Noch-nicht-Notes-Kunden eine Domino-basierende Anwendung anzubieten.
Für alle drei Editionen gibt es die Möglichkeit, zusätzliche Repliken ("Replica Application instance") von bezahlten Datenbanken ("Primary Application instance") mit in die IBM Cloud zu legen, was außer bei der Entry Edition auch etwas günstiger ist. Auch nur für BYOL- und Standard-Edition gibt es sogenannte "Non-Production Application instances" zum Beispiel für Entwicklung und/oder zum getrennten Testen.
Und außerdem?
Mit "Cloud Migration Advisory Services" und "Cloud Migration Fast Track Services" gibt es noch zwei Dienstleistungsangebote der IBM, die Kunden dabei unterstützen möchte, ihre Anwendungen in die Cloud zu bringen.
Wenn Sie sich für dieses Angebot interessieren, kommen Sie gerne auf uns zu. Lassen Sie uns gemeinsam besprechen, welche Option die für Sie optimale ist.