Hauptgeschäftsführerin der assono, Lydia Bahn, war vergangene Woche Teil einer Delegation, die unter der Leitung von Ministerpräsident Daniel Günther nach Japan reiste. Die Delegation verbrachte eine inspirierende Woche voller wertvoller Impulse und Gespräche, um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Schleswig-Holstein und Japan zu stärken. Gemeinsam mit führenden Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, darunter Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen und Digitalisierungsminister Dirk Schrödter, besuchte die Delegation bedeutende Unternehmen und Universitäten in den Städten Kobe und Tokio.
Digitaler Wandel und Innovation im Fokus
Der Fokus der Reise lag insbesondere auf den Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sowie auf der Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft und Gesundheit. Während des Besuchs bei Furuno Electric Co., Ltd. erhielt die Delegation spannende Einblicke in innovative Anwendungen von KI in der Fischereiwirtschaft. Durch den Einsatz von Sonartechnologie werden dort Fischschwärme effizienter aufgespürt – eine Entwicklung, die zeigt, wie digitale Lösungen traditionelle Industrien revolutionieren können. „Diese digitalen Ansätze bieten nicht nur Optimierungsmöglichkeiten, sondern zeigen auch das immense Potenzial für weitere Entwicklungen in anderen Bereichen“, erklärt Lydia Bahn.
Ein weiterer relevanter Aspekt der Reise war die enge Verbindung zwischen den Küstenregionen Schleswig-Holsteins und der japanischen Präfektur Hyogo. Beide Regionen sind stark von der maritimen Wirtschaft geprägt, und die Delegation hatte die Möglichkeit, bestehende Kooperationen weiter zu vertiefen. Die digitale Transformation der Schifffahrt und maritime Logistiksysteme bieten zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für innovative IT-Lösungen – von Automatisierungstechniken über smarte Schiffssteuerungen bis hin zu Datenauswertungen in Echtzeit.
Spannend war außerdem die Besichtigung des Global Players Kawasaki. Dessen Tätigkeitsbereiche umfassen viele technische Industriezweige und konzentrieren sich zunehmend auch auf Robotik. Im Showroom wurde der Delegation die neuesten Roboter in Aktion präsentiert: Das Spektrum reichte von kleinen Robotern über synchron agierende Roboter bis hin zu den größten Modellen, welche am Fließband die Montage übernehmen. Durch eine KI-gestützte Software kann beispielsweise die visuelle Erkennung, Unterscheidung und Zuordnung von Objekten oder Abläufen optimiert werden.
Der Austausch mit japanischen Unternehmen und wissenschaftlichen Institutionen bot für assono eine einzigartige Gelegenheit, wertvolle Einblicke in die fortschrittlichen Technologien Japans zu erhalten und neue Kontakte zu knüpfen. Insbesondere für Unternehmen, die im Bereich Digitalisierung und Künstliche Intelligenz tätig sind, ist der direkte Austausch mit internationalen Akteuren entscheidend, um die eigenen Kompetenzen steig zu erweitern.
„Ich bin sehr dankbar, dass ich als Teil der Delegation so viele neue Impulse sammeln konnte und freue mich darauf, das gewonnene Wissen in unsere zukünftigen Projekte einfließen zu lassen.“
Zwischen Technologie und Tradition
Neben dem intensiven politischen und wirtschaftlichen Austausch bot die Delegationsreise auch Einblicke in die faszinierende japanische Kultur. Besonders eindrucksvoll war der Besuch des Hakutsuru Sake Brewery Museums, wo die verschiedenen Phasen der traditionellen Sake-Herstellung in authentischen Details dargestellt wurden. „Die jahrhundertealte Kunst der Sake-Produktion stand in einem faszinierenden Kontrast zu den hochmodernen Technologien der Unternehmen, die wir besichtigt haben“, berichtet Lydia Bahn. „Auch die japanische Küche, die wir während der Reise ausgiebig kennenlernen durften, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.“
