IBM riegelt deutsche Cloud von USA ab
Mit Einzug neuer regulatorischer Vorgaben und Compliance-Anforderungen im Rahmen der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (General Data Protection Regulation), welche am 25. Mai 2018 in Kraft tritt, kommen mehr Verpflichtungen auf diejenigen zu, die Daten verarbeiten und verwalten. Die Verordnung „schreibt vor, dass sensible Daten ein bestimmtes Land, einen Einflussbereich oder eine festgelegte juristische Grenze nicht verlassen dürfen.“
Auf dem stark wachsenden Cloud-Markt bedeutet dies jedoch auch für Anbieter von Cloud-Services, dass sie die Daten ihrer Kunden entsprechend schützen müssen. Nur wer einen sicheren EU-Wohnsitz für diese Daten garantieren kann, wird in Zukunft bestehen können.
IBM reagiert schon jetzt auf die Sicherheitsbedürfnisse des stark wachsenden Public Cloud Geschäftes. Auch auf Grund von Ängsten europäischer Kunden, dass amerikanische Behörden Zugriff auf ihre hochsensiblen Daten erhalten könnten und um zukünftigen Vorschriften gerecht zu werden, hat IBM im Dezember eine neue EU-Cloud in Frankfurt am Main eröffnet. So können den Kunden Datensicherheiten nach heutigem und zukünftigem europäischen Recht gewährleistet werden. Daten aus diesem Rechenzentrum sind durch technische Beschränkungen nur aus der EU zugänglich. Es ist von allen Nicht-EU-Rechenzentren, also auch US amerikanischen, abgeriegelt.