Eigentlich wollte ich doch nur das alte Subnetz wieder haben...
Ich habe vor Kurzem ein neues Notebook
bekommen. Auf meinem alten hatte ich für die verschiedenen Domino-Server-Versionen
jeweils eigene virtuelle Maschinen (VMs) angelegt, die ich im VMware Server
2 laufen ließ.
Leider hat der VMware Server ab Version
2 einen mächtigen Overhead: haufenweise Dienste und vor allem die Administrationsanwendung,
die als Java-Web-Anwendung im mitinstallierten Tomcat-Server lief. Nachdem
man im aktuellen VMware Player auch neue VMs anlegen kann, wollte ich es
auf meinem neuen Notebook erst mal mit dem VMware Player 3 versuchen.
Die Installation war ein Klacks, die
VMs liefen auch sofort wieder, aber etwas später ist mir ein kleines Detail
aufgefallen: Die VMs liefen jetzt im falschen Subnetz.
Alle VMs laufen mit dem NAT-Netzwerk
VMnet 8. Und das läuft jetzt im 192.168.142.0/24-er Subnetz, statt 192.168.60.0/24.
Beim VMware- Server gab es ein extra
Programm, um alle Netzwerkeinstellungen, NAT, DHCP, DNS usw. zentral und
komfortabel für den ganzen Server zu verwalten. Im VMware Player 3: nada,
gähnende Leere...
Aber schließlich wurde ich doch fündig:
Auf meinem Rechner (Windows 7, 64-bit)
liegen unter C:\ProgramData\VMware einige Konfigurationsdateien, deren
Namen äußerst viel versprechend klingen:
Also erst einmal die beiden Dienste
VMware DHCP Service und VMware NAT Service beenden:
Und dann in vmnetdhcp.conf alle 142er
durch 60er ersetzen:
#
# Configuration file for VMware port
of ISC 2.0 release running on
# Windows.
#
...
# Virtual ethernet segment 8
# Added at 08/20/10 18:29:06
subnet 192.168.142.0 netmask
255.255.255.0 {
range 192.168.142.128 192.168.142.254;
# default allows up to 125 VM's
option broadcast-address 192.168.142.255;
option domain-name-servers 192.168.142.2;
option domain-name "localdomain";
option netbios-name-servers 192.168.142.2;
option routers 192.168.142.2;
default-lease-time 1800;
max-lease-time 7200;
}
host VMnet8 {
hardware ethernet 00:50:56:C0:00:08;
fixed-address 192.168.142.1;
option domain-name-servers
0.0.0.0;
option domain-name "";
option routers 0.0.0.0;
}
# End
Damit muss natürlich auch das NAT Gateway
in der vmnetnat.conf angepasst werden:
#
Windows NAT configuration file
host
# NAT gateway address
ip = 192.168.142.2/24
hostMAC = 00:50:56:C0:00:08
...
Die beiden Dateien gespeichert, die
alten Leases aus vmnetdhcp.leases entfernt und die Dienste neu gestartet...
Wumms!
Der VMware NAT Service läuft zwar, aber
der VMware DHCP Service wird sofort wieder beendet.
Warum?
Offenbar war das noch nicht alles. Vielleicht
gibt es ja noch etwas in der Registry. Ich suche und suche und suche...
...bis ich schließlich das hier finde:
HostIpAddress klingt ja schon interessant,
aber was ist das bloß für ein Wert?
Einer Eingebung folgend, konvertiere
ich die Hexadezimalzahl nicht als Ganzes, sondern byte-weise:
01 | 8e | a8 | c0 |
1 | 142 | 168 | 192 |