Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Namibia und Angola verbessern und ausbauen - so lautete die Mission von Bundesratspräsidenten Daniel Günther auf seiner Reise nach Afrika. Unternehmen aus sechs verschiedenen Branchen aus Schleswig-Holstein begleiteten den Bundesratspräsidenten dabei auf dieser siebentägigen Reise - darunter auch Lydia Bahn, Geschäftsführerin von assono. Als zukunftsorientiertes und international orientiertes Unternehmen stellt assono sich immer wieder die Frage, wie man am besten mit anderen Ländern im Bereich der Digitalisierung kooperieren und voneinander lernen kann.
Ziel der Reise war es unter anderem, dass es zukünftig mehr wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen den afrikanischen Ländern und Deutschland, insbesondere Schleswig-Holstein, geben soll. Für Daniel Günther stand bei dieser Reise zudem im Fokus, nicht nur etwas über Perspektiven der Zusammenarbeit zu sagen, sondern auch zu dem von 1884 bis 1915 verursachten Leid, das Deutsche als Kolonialmacht über das Land gebracht haben, Stellung zu nehmen.
Im Bereich der Wirtschaft sieht Daniel Günther selbst in der aktiven Zusammenarbeit mit Namibia und Angola viele Möglichkeiten und Chancen – auch für Unternehmen aus Schleswig-Holstein. „Namibia schwenkt nicht zuletzt wegen der seit zwei Jahren anhaltenden Dürre und den daraus resultierenden Problemen bei Wasser- und Energieversorgung auf erneuerbare Energie um“, so der Ministerpräsident im Interview mit der SHZ und gerade bei der Windkraft schreibe man hier Schleswig-Holstein eine hohe Kompetenz zu. Schon jetzt gibt es mehrere gemeinsame Projekte von namibischen Universitäten mit der Hochschule Flensburg, digitale Bildung ist das beherrschende Thema, um dem auch in Afrika spürbaren Fachkräftemangel zu begegnen.
In der mitreisenden Wirtschaftsdelegation waren aus Schleswig-Holstein sechs Unternehmer aus den Branchen der Landwirtschaft, Windenergie, Medizin, Schifffahrt und mit Lydia Bahn auch aus der Branche der Künstlichen Intelligenz vertreten. Dem Thema Chatbots mit Künstlicher Intelligenz wurde auf der Reise insgesamt mit großem Interesse begegnet: Wenn z.B. neue Anlagen für Unternehmen, Fabriken etc. geliefert werden ist wichtig, dass das lokale Personal intensiv geschult und fachlich begleitet wird. An dieser Stelle eröffnet ein digitaler Assistent (Chatbot) für Wartung und Support auf Basis von KI neue Horizonte. Der fachlich vortrainierte digitale Assistent (Chatbot) stellt überall und sofort hilfreiche Antworten zur Verfügung, was für das Personal einen großen Mehrwert bietet. Die Voraussetzungen für die Nutzung eines Chatbots sind bereits gegeben: Smartphones und Internet-Anbindung sind in vielen Regionen von Namibia und Angola tatsächlich mindestens so gut ausgebaut wie in Deutschland, teilweise sogar besser.
Am Ende der Reise waren alle Unternehmer sehr gut über die Geschäftsmöglichkeiten in Angola und Namibia informiert. "An dieser Stelle möchte ich mich für diese Reise sowie für die ermöglichten Chancen bei dem Bundesratspräsidenten Daniel Günther noch einmal herzlich bedanken.", so Lydia Bahn, Geschäftsführerin von assono.